21. August 09 | Autor: london07 | 0 Kommentare | Kommentieren
7:30
Ich sitze hier, mein Mund steht offen vor Staunen, aber drin ist leider noch nichts. Ich wundere mich ein bisschen, wieso ich das mache, fuer einen Mann, von dem gerade eine Andere ein Kind bekommt. Mein noch vom Schlaf vernebeltes Gehirn verhindert aber eine genauere Analyse der Situation.
8:30
Ich bin nicht allein. Neben familiaerer Unterstuetzung in Form von meiner Cousine gesellen sich auch noch an die 80 Menschen zu mir.
Wir haben uns auf ein Schicht-System geeinigt, damit jeder von uns Beiden kurz dem kalten Wind entfliehen und sich ein Fruehstueck genehmigen kann.
9:30
Nervoese Bewegungen gehen durch die Gruppe, viele machen sich schon bereit. Alle ruecken naeher zusammen in der Hoffnung, dass sich bald die Tueren oeffnen.
10:30
Die Spannung steigt. Hat es sich gelohnt? Rein rechnerisch muesste es sich ausgehen. Man sieht auch schon die Ersten mit einem Strahlen im Gesicht wieder aus dem Gebaeude herauskommen. Unsere Strategie - unauffaellig verhalten, da es bereits Zickenalarm gibt. Jedes Ausreissen aus der Warteschlange, um einen Blick durch die Tuer zu werfen, loest bereits wueste Attacken aus.
11:30
Endlich haben auch wir ein Ticket fuer Jude Law in der Hand... ich meine natuerlich fuer Hamlet. Dass Jude Law mitspielt, ist natuerlich reiner Zufall!
14:30
Mit tollen Plaetzen und bester Sicht auf die Buehne koennen wir uns nun dem visuellen Genuss hingeben, wenn wir nur nicht so muede waeren von dem morgendlichen Abenteuer. Man muss Jude Law zugestehen, dass er wirklich ein guter Buehnenschauspieler ist, und trotzdem kostet es mir am Anfang sehr viel Muehe, die Augen offen zu halten.
18:30
Wir haben nur einen Teilerfolg errungen. Jude Law kommt zwischen Nachmittags- und Abendvorstellung nicht heraus, um Autogramme zu geben. So oder so muessen wir jetzt ins Bett, aber wir kommen wieder, das ist klar!
Eine Woche spaeter:
Mit einem Autogramm in der Tasche koennen wir stolz behaupten, unser Ziel erreicht zu haben und widmen uns nun der Diskussion, was dieser Schriftzug heissen soll. Es bleibt viel Interpretationsspielraum, und wir muessen uns geschlagen geben, wissen nicht mal, ob es Jude oder Law heisst. Aber ist das nicht eigentlich voellig egal bei diesem Anblick?
Ich sitze hier, mein Mund steht offen vor Staunen, aber drin ist leider noch nichts. Ich wundere mich ein bisschen, wieso ich das mache, fuer einen Mann, von dem gerade eine Andere ein Kind bekommt. Mein noch vom Schlaf vernebeltes Gehirn verhindert aber eine genauere Analyse der Situation.
8:30
Ich bin nicht allein. Neben familiaerer Unterstuetzung in Form von meiner Cousine gesellen sich auch noch an die 80 Menschen zu mir.
Wir haben uns auf ein Schicht-System geeinigt, damit jeder von uns Beiden kurz dem kalten Wind entfliehen und sich ein Fruehstueck genehmigen kann.
9:30
Nervoese Bewegungen gehen durch die Gruppe, viele machen sich schon bereit. Alle ruecken naeher zusammen in der Hoffnung, dass sich bald die Tueren oeffnen.
10:30
Die Spannung steigt. Hat es sich gelohnt? Rein rechnerisch muesste es sich ausgehen. Man sieht auch schon die Ersten mit einem Strahlen im Gesicht wieder aus dem Gebaeude herauskommen. Unsere Strategie - unauffaellig verhalten, da es bereits Zickenalarm gibt. Jedes Ausreissen aus der Warteschlange, um einen Blick durch die Tuer zu werfen, loest bereits wueste Attacken aus.
11:30
Endlich haben auch wir ein Ticket fuer Jude Law in der Hand... ich meine natuerlich fuer Hamlet. Dass Jude Law mitspielt, ist natuerlich reiner Zufall!
14:30
Mit tollen Plaetzen und bester Sicht auf die Buehne koennen wir uns nun dem visuellen Genuss hingeben, wenn wir nur nicht so muede waeren von dem morgendlichen Abenteuer. Man muss Jude Law zugestehen, dass er wirklich ein guter Buehnenschauspieler ist, und trotzdem kostet es mir am Anfang sehr viel Muehe, die Augen offen zu halten.
18:30
Wir haben nur einen Teilerfolg errungen. Jude Law kommt zwischen Nachmittags- und Abendvorstellung nicht heraus, um Autogramme zu geben. So oder so muessen wir jetzt ins Bett, aber wir kommen wieder, das ist klar!
Eine Woche spaeter:
Mit einem Autogramm in der Tasche koennen wir stolz behaupten, unser Ziel erreicht zu haben und widmen uns nun der Diskussion, was dieser Schriftzug heissen soll. Es bleibt viel Interpretationsspielraum, und wir muessen uns geschlagen geben, wissen nicht mal, ob es Jude oder Law heisst. Aber ist das nicht eigentlich voellig egal bei diesem Anblick?
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