Waehrend die Hitze uns voellig lahm gelegt hat, werden andere offenbar umso aktiver.
Und so hat es sich zugetragen:

In Anita's Restaurant wird in der Toilette eine Geldtasche gefunden. Mit gekonntem Blick auf e-card und Raiffeisenbankomatkarte identifiziert Anita die Geldtasche sofort als oesterreichische.

MItleid macht sich breit mit der armen Reisenden, die ihre Geldtasche vergessen hat und deren London-Erlebnis nun nicht nur durch das ungewoehnlich heisse Wetter beeintraechtigt wird.

Da sich in der Geldtasche keine Hinweise auf Kontaktdaten finden, bleibt nur die Moeglichkeit, die Bank anzurufen, an einem Samstag eigentlich ein unmoegliches Unterfangen.

Wie es der Zufall haben will, hebt dort tatsaechlich jemand ab - die Putzfrau. Diese ist voellig verwirrt, weil ihr Anita im schoensten oberoesterreichischen Dialekt erklaeren will, sie sitze in London und habe die Geldtasche jener Dame gerade in der Toilette ihres Restaurants gefunden.

Nichts desto trotz laesst sich die Frau am anderen Ende ueberzeugen und verspricht, eine Nachricht fuer Montag zu hinterlassen, damit die Bankangestellten zumindest dann die Dame verstaendigen koennen.

Etwa eine halbe Stunde spaeter taucht dieselbe aber persoenlich im Restaurant auf, und die Geschichte klaert sich auf:

Man habe ihren Sohn zu Hause umgehend verstaendigt und dieser habe sie in London auf ihrem Handy erreicht, um ihr mitzuteilen, wo ihre Geldtasche sei.

Zur grossen Ueberraschung entpuppt sich die Dame aber nicht als Gast im Restaurant sondern als Shopping-Touristin, der im Schuhgeschaeft die Geldtasche aus der Tasche gestohlen wurde.

Und der Dieb duerfte in der Restauranttoilette Zuflucht gesucht haben, um seine Beute zu bestaunen. Gluecklicherweise fand er dabei weder an Bankomat- noch Kreditkarte Gefallen.

Die Dame ist gluecklich, und wir haben unsere Lektion gelernt - Shopping ist gefaehrlich fuer die Geldtasche.




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